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Philosophie an der TES

In der Eingangsphase (1. und 2. Schuljahr) erarbeiten wir Inhalte aus dem Philosophie- und Religionsunterricht gemeinsam im Klassenverband innerhalb einer „Sozialstunde“.

Wir möchten das selbstständige Denken der Schülerinnen und Schüler von Anfang an systematisch fördern und beachten das Prinzip der Problemorientierung. Der Unterricht erwächst aus dem kindlichen Fragen, der Neugier und Freude am Entdecken der Welt sowie an dem Umgang mit Problemen. Fragwürdiges aus der Lebens- und Erfahrungswelt der Kinder bildet meist den Ausgangspunkt. Der Unterricht fördert die Entwicklung eines problembewussten Zugangs zur Welt und ermöglicht Schülerinnen und Schülern, Gegenstände, Phänomene und Sachverhalte des Alltags und ihrer Lebenswelt ihrem Alter entsprechend zu beschreiben und zu reflektieren. Der Aufbau und die vertiefende Entwicklung der Kompetenzen im Fach vollziehen sich immer im Rahmen thematischer Arbeit.

Die Sozialstunde bietet Raum über Themen wie

  • „Ich und die anderen“,
  • „Wozu gibt es Regeln in einer Gemeinschaft?“,
  • „Freundschaft“ oder
  • „Was ist Glück?“

nachzudenken und sich darüber auszutauschen. Dabei lernen die Kinder mit Begrifflichkeiten umzugehen, eigene Erfahrungen und Gefühle zu äußern, Gesprächsregeln einzuhalten und Bezug auf Gesprächspartner/-innen zu nehmen.

Im 3. und 4. Schuljahr wird der Evangelische Religions- und Philosophieunterricht dann in zwei Stunden pro Woche parallel in jahrgangsübergreifenden Kursen erteilt. Zusätzlich bieten wir in diesem Schuljahr auch wieder Katholische Religion an.


Anmeldung und Planung

Aufgrund der Religionsfreiheit und aufgrund der Tatsache, dass nicht alle Schülerinnen und Schüler der evangelischen oder katholischen Kirche angehören, besteht das Recht der Eltern bzw. der religionsmündigen Schülerinnen und Schüler, über die Teilnahme am RU zu entscheiden.

  • Der Runderlass „Religionsunterricht an den Schulen in Schleswig-Holstein“ vom 3. Juni 2010 hat diese Rechtsgrundsätze in § 4 entsprechend konkretisiert.
  • Für unsere verlässliche Unterrichtsplanung bitten wir um Rückmeldung auf den angefügten Elternbrief.

Philosophieunterricht

Philosophische Fragen sind Fragen, auf die es keine eindeutige, endgültige Antwort gibt. „Warum wollen wir glücklich sein?“, „Wozu brauchen wir Regeln?“, „Welche Arten von Freundschaften gibt es?“ usw..

Anhand von Geschichten, Bilderbüchern, Rollenspielen oder aktuellen Situationen denken wir darüber nach und begeben uns auf die Suche nach Antworten. Dabei lernen die Kinder eigene Auffassungen begründet zu formulieren, zu hinterfragen und miteinander in die Diskussion zu gehen. Es geht nicht darum, am Ende einen Konsens zu finden, sondern unsere Gedanken, Ideen, Meinungen und Erfahrungen auszutauschen.

So lernen die Kinder beispielsweise anhand von Themen wie

  • „Wünsche und Hoffnungen“,
  • „Mut und Angst“,
  • „Der Umgang mit Gefühlen“,
  • „Freundschaft und Streit“ oder
  • „Leben und Tod“

sich selbst und ihre Wünsche, Gedanken und Fragen bewusst wahrzunehmen und ihre Aufmerksamkeit auf ihre eigenen Gefühle und Erfahrungen zu richten. Außerdem lernen sie, ihre Wahrnehmung zu deuten, zu argumentieren und verschiedene Meinungen zu unterscheiden und zu bewerten.

In jedem Schuljahr werden Themen aus den nachfolgenden vier Reflexionsbereichen des Faches Philosophie im Unterricht behandelt:

Reflexionsbereich I:

Was kann ich wissen?

Woher weiß ich etwas?

Erkenntnistheoretischer Reflexionsbereich
Reflexionsbereich II:Wie soll ich handeln?Moralischer Reflexionsbereich
Reflexionsbereich III:Was darf ich hoffen?Metaphysischer Reflexionsbereich
Reflexionsbereich IV:Was ist der Mensch?Anthropologischer Reflexionsbereich

Fachanforderungen SH

Unter folgender Adresse sind die aktuellen Fachanforderungen für Schleswig-Holstein abrufbar: