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„Aschenputtel“ verzaubert die Klassen 1 und 2

Ein weiteres Mal durften wir Herrn Kuchta an unserer Schule begrüßen. Für die Mädchen und Jungen der 1. und 2. Klassen brachte er das bekannte Weihnachtsmärchen „Aschenputtel“ nach den Gebrüdern Grimm mit. In seiner ruhigen und fesselnden Art erzählte er die Geschichte mithilfe von fünf liebevoll gestalteten Puppen und zog die Kinder von Anfang an in seinen Bann.

Zu Beginn bereitete Herr Kuchta die Schülerinnen und Schüler behutsam auf das Stück vor und wies darauf hin, dass es drei traurige Stellen geben würde – wer mochte, durfte sich in diesen Momenten kurz die Ohren zuhalten. Anschließend verfolgten die Kinder gespannt die Geschichte von Aschenputtel, ihrer Stiefmutter und den beiden Töchtern, die ihre Stiefschwester immer wieder ärgerten.

Als der große Ball bevorstand, sollte Aschenputtel zunächst eine scheinbar unlösbare Aufgabe bewältigen: Aus einer Schüssel mit Asche und Linsen durfte sie nur dann zum Ball gehen, wenn sie ausschließlich die Linsen herausgelesen hatte. Mit der Hilfe von zwei Tauben gelang ihr dies – und der Weg zum Schloss war frei. Der Prinz eröffnete den Ball, zeigte sich zunächst eher unfreundlich, da er eigentlich lieber Fußball spielen wollte, tanzte im Laufe des Abends jedoch ausschließlich mit Aschenputtel.

Besonders begeistert zeigten sich die Kinder von der aktiven Einbindung in das Märchen. Beim Ball durfte ein Kind als „Generalmusikdirektorin“ eine Spieluhr als Orchester spielen, ein weiteres Kind ließ die Schlossturmuhr zwölfmal schlagen. Auch Aschenputtels Flucht um Mitternacht wurde eindrucksvoll begleitet: Auf ihrem Weg vorbei an Katzen, Hunden, Hühnern, Schweinen, Kühen sowie durch den Gemüse- und Rosengarten erzeugten Kindergruppen gemeinsam mit ihren Lehrkräften die passenden Geräusche.

Ein emotionaler Höhepunkt war die Begegnung von Prinz und Aschenputtel, bei der beide „im siebten Himmel schwebten“. Als schließlich die Taschenuhr zwölfmal schlug, durfte unser Geburtstagskind aus der 2. Klasse diese besondere Aufgabe übernehmen. Mit großer Spannung verfolgten die Schülerinnen und Schüler anschließend die Suche nach der rechtmäßigen Besitzerin des verlorenen Schuhs. Die beiden Töchter versuchten vergeblich, den Schuh passend zu machen, wurden jedoch von den Tauben entlarvt: Blut war im Schuh – die richtige Braut saß noch daheim.

Am Ende passte der Schuh natürlich Aschenputtel. Sie erhielt ihr goldenes Kleid und wurde als rechtmäßige Braut erkannt.
Den stimmungsvollen musikalischen Abschluss gestalteten mehrere unterschiedliche Spieluhren, darunter klangvolle Namen wie Fischoline, Froschopete oder die Zwergosaune.

Das etwa 50-minütige Stück war durch die regelmäßige Beteiligung der Kinder sehr kurzweilig. Die Schülerinnen und Schüler hörten aufmerksam zu, fieberten mit und belohnten das glückliche Ende mit einem kräftigen Applaus. Schon jetzt freuen sich alle auf ein nächstes Stück.

Vielen Dank, Herr Kuchta, für dieses besondere Märchenerlebnis!